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Gautschi, Emil (1885–1929)

 
 

 

* 19.8.1885 Reinach AG, † 15.3.1929 Reinach AG; Heimatort: Reinach AG.

Flach-, Dekorations- und Kunstmaler, Lehrer. Landschaft und Bildnis, Festspieldekoration.

 

 
 

Foto Emil Gautschi

 

Emil Gautschi kam als jüngstes Kind des Johannes und der Johanna Gautschi-Weber zur Welt. Er wuchs in Reinach mit vier Stief- und zwei Geschwistern auf und besuchte da die Primar- und Bezirksschule. Nach der Schulzeit in Reinach machte Emil Gautschi eine dreijährige Lehre als Flach- und Dekorationsmaler in Basel und studierte daneben Kunstmalerei zuerst an der Kunstgewerbeschule Basel, später an derjenigen von Zürich. Seine Wanderjahre führten ihn nach Paris, Hamburg und Berlin, wo er die Fachschule für Dekorations- und Kunstmalerei besuchte.

     
  Dorfansicht   Halwilersee  
1909 ließ er sich in seiner Heimatgemeinde Reinach nieder, arbeitete zuerst im Baugeschäft seiner Brüder und eröffnete dann ein Malergeschäft, wurde Fachlehrer an der Gewerbeschule Reinach und machte sich einen Namen als Theatermaler. Zusammen mit seinem Freund Franz Elmiger von Ermensee schuf er die Szenerien zum Festspiel des eidgenössischen Sängerfests 1923 in Luzern. An der Villa "Mathys", einer um 1900 vom Architekten Hans Giger entworfenen Fabrikantenvilla, stamm von Gautschi im Mezzaningeschoss ein ringsum laufender Kinderfries. Von ihm stammte auch die Innendekorationen des in den 20er-Jahren umgebauten Gemeindehauses und der völlig renovierten Kirche in Reinach. Manche seiner Bilder sind für den jährlichen Wandkalender des "Echos vom Homberg" lithographiert worden. Er blieb unverheiratet und wohnte bei einem Bruder.
 
 

 
 

Schneckentürme, Blick aus dem Atelier des Künstlers

 
Ausstellung:

1925 Reinach;

1926 Reinach;

1928 Reinach.

 

 
 

Villa Gautschi, Asylstrasse Reinach AG

 
Quelle und Schrift:

Erinnerungsheft, Reinach 1925;

A. Jäggli, Zum Andenken an Emil Gautschi, Reinach 1929;

Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957;

Karl Steiner, Historisch-biographische Lexikon des Bezirks Kulm, Wynentaler Blatt 18.5.1979;

Museum Schneggli Reinach AG.

 

 
 

Landschaft

 
 
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27. Julmond 2012

Stand: 11.03.20