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Fries, Hans
(Hannes)
Guido
(1895-1983) |
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* 10.10.1895 Oerlikon, † 17.8.1983 Widen;
Heimatort: Zürich. |
Maler. Malerei, Steindruck.
Landschaft, Stillleben und
Bildnisse. |
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Foto
Hannes Fries |
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Hans Guido Fries-Treasure kam als Sohn des Malermeisters
und Fabrikmalers Rudolf und der Bertha Fries-Brunner zur Welt. Er wuchs in einer
kinderreichen Familie in Oerlikon auf, er hatte
12 Geschwister. Nach der Schulzeit war er
genötigt, eine Lehre als Baumaler zu machen. Er
erwarb sich sein Rüstzeug als Kunstmaler
vorwiegend im Selbststudium. Früh verliess er
das Elternhaus und ging nach Rom. 1922 war er zu
einem Studienaufenthalt in Florenz, wo er bei
einem Marmormaler sein seltenes Handwerk
erlernte. Marmormaler bemalen Säulen und
Fassadenteile aus Gips so, dass es aussieht, als
ob sie aus Marmor wären. Er habe es dabei zu
grosser Fertigkeit gebracht und gut davon gelebt
haben können. Diese Art der Malerei wurde ihm
aber zu eintönig und er kam zurück in die
Schweiz. Für kurze Zeit war er 1927
Privatschüler von Ernst Georg Rüegg. Fries lebte
dann als freier Künstler, konnte aber so
schwerlich seinen Lebensunterhalt verdienen. Er
habe jahrelang nicht in einem Bett, sondern auf
seinem Reissbrett geschlafen.
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Bildniss
eine Pfeifenrauchers |
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Er reiste viel
durch die Schweiz; von 1928–30 war er in Arosa,
dann in Wengen, 1931 in Genf, 1932 in Bern, von
1934–45 im Berner Oberland, dann war er häufig
im Bündnerland, 1947 weilte er in München und
von 1948–50 in Zürich. Ab 1950 lebte er einige
Zeit in Axmouth-Seaton in England. Im Berner
Oberland lernte er seine spätere Frau Germaine
Treasure
kennen, eine wohlhabende luxemburgische Witwe.
Mit ihr zog Hannes Fries zuerst nach Berikon und
1954 weiter nach Widen, wo seine Frau das Haus
"in der Halde 10"
erwarb und ihm ein Atelier einrichtete. Hier
lebte und arbeitete er bis zu seinem Tod.
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Hannes Fries beteiligte sich an den
Ausstellungen der Schweizerischen Vereinigung
bildender Künstler S.V.B.K. |
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Die
alte Kräuterfrau |
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Seine Bildnisse zeigen alte und aus ärmlichen
Verhältnissen stammende Menschen. Seine Malerei
war stark von Ferdinand Hodler beeinflusst, was
vor allem bei seinen Gebirgsgemälden gut
ersichtlich ist. |
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Der
Traum meiner Katze |
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Ausstellung: |
1982, 22.10.–7.11., Gemeindehaus Wohlen; |
1985, 21.9.–31.10.,
Aargauische Hypothek-
und Handelsbank
Mutschellen. |
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Petunien im Garten |
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Quelle und Schrift: |
Der Beobachter 10.2.1949, Nr.3; |
Brief aus England, SVBK-Mitteilungen Nr.2,
März-April 1952, S.3–6; |
SVBK-Mitteilungen Nr.6, Dez. 1955, S.5, Bildnis
und Text; |
Kunstausstellung Hannes Fries, Wohler Anzeiger
19.10.1982; |
Werke des in Widen lebenden Hannes Fries,
Freiämter Tagblatt 21.10.1982; |
Auskünfte eines Neffen. |
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Stillleben mit Fischen, 1947 |
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20.
Brachet 2016 |