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Frey-Thilo, Miquette
(1909–2002) |
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* 21.12.1909 Moudon, † 26.1.2002 Rheinfelden;
Heimatort:
Lausanne, Zuzgen AG. |
Bildhauerin. Bildnisse, Figuren, Objektkunst,
Skulpturen und Reliefe. |
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Miquette Thilo wurde im Pfarrhaus in Moudon als
zweites von vier Kindern geboren. Ihr Vater
Ernest Thilo war reformierter Pfarrer und der
erste Pfadfinder der Schweiz, die Mutter Susanne
war hugenottischer Abstammung. Miquette war ein
Kosename, den der Vater ihr gegeben hatte;
eigentlich hieß sie Marie-Louise. Sie war noch
keine fünf Jahre als der erste Weltkrieg
ausbrach, was sie intensiv erlebt hatte und sie
bis ins Alter geprägt hatte. Nach der Schule
lernte sie Buchbinderin in Zürich und arbeitete
auf diesem Beruf in einem Buchbinder-Atelier
einer Schweizerin in Paris. Als sie in den
30er-Jahren wegen der Krise entlassen worden
war, arbeitete sie bei einer Quäker-Familie als
Au-pair-Mädchen; sie musste am Morgen für die
Familie arbeiten, am Nachmittag hatte sie Zeit
zum Modellieren. |
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Bildnis von Albert |
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Dann begann sie eine Ausbildung an der Académie
Ranson in Paris. Einige Monate verbrachte sie
dann in Neapel, aber Italien wandte sich bereits
dem Faschismus zu. Sie fuhr zurück in die
Schweiz; zuerst arbeitete sie in Genf an der
École des Beaux Arts und kam dann an die
Kunstgewerbeschule Basel, wo sie ihren späteren
Mann, den Bildhauer Otto Frey, kennen lernte. In
Bex, wo ihre Eltern nun wohnten, führte sie zwei
Jahre lang die Soldatenstube. 1943 heirateten
Otto Frey und Miquette Thilo und kamen nach
Rheinfelden. Das Paar hatte zusammen drei
Kinder. 1955 wurde das Haus an der Spitalstrasse
gebaut, mit einem großen, hellen Atelierraum.
Otto und Miquette Frey-Thilo arbeiteten fortan
Seite an Seite, halfen und berieten einander und
organisierten gemeinsam Ausstellungen. |
In ihrem langen Leben hat Miquette Frey
unzählige Skulpturen geschaffen, Köpfe modeliert
und an Ausstellungen teilgenommen. Sie hat in
der Kulturkommission mitgewirkt und im
gemischten Chor gesungen. |
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Ausstellung: |
1979, Kunstsommer Kasinogarten Aarau; |
1983, 19.3.27.3., Miquette Thilo-Frey, Otto
Frey-Thilo, Ilse Frey-Riedi, Axel Frey-Riedi,
Gemeindehaus Untersiggenthal; |
1984, 1.12.–22.12., Kapuzinergasse 10
Rheinfelden; |
1987, 25.5.–14.6., Miquette Frey-Thilo, Hanne
Bläsi, Gilda Wernsperger, Galerie im Stall
Magden; |
1989, 25.8.–24.9., Miquette Thilo, Beat
Brönimann, Elsbeth Käser, Galerie im Stall
Magden; |
1989, 21.10.–18.11., Galerie Marktgasse
Laufenburg; |
1994, 15.10.–13.11., Miquette Thilo-Frey, Otto
Frey-Thilo, Galerie Komet Rheinfelden. |
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Symbol 1958 |
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Schrift: |
Miquette Thilo, Kunst der Geborgenheit, Basler
Zeitung 28.10.1986; |
Miquette Thilo, Rheinfelder Nerujahrsblätter
1990; |
Miquette Thilo, GSBK Journal 2/ August 1998; |
Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und
ihre Sammlung, Aarau 1998; |
Kurt J. Rosenthaler, Das Innere zum Ausdruck
bringen, Aargauer Zeitung 5.2.2002; |
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv,
Dokumentation
Miquette Frey-Thilo. |
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18. Gilbhart 2012 |
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