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Frey(i), Guido  (1875 – 1949)

 
 

 

* 30.7.1875 Aarau, † 10.1.1949 Aarau; Heimatort Aarau.

Jugendstilmaler des 19./20. Jhdt., meist Blumensträuße, Gärten und Landschaften.

 

 

 
Guido Frey war Maler, Zeichner, Silberschmied und Enkel des Generals Herzog. In Aarau kam er als Sohn des Chemiefabrikanten August Frey zur Welt, wuchs in dieser Stadt zusammen mit drei Geschwistern auf und durchlief allhier die Primar-, Bezirks- und ab 1890 drei Klassen der technischen Abteilung der Kantonsschule.  Danach ging er 1894 an die Kunstgewerbeschule Stuttgart, wo er 1898 das Patent als Zeichenlehrer erwarb. Während vierer Jahre (1898-1902) arbeitete er als Zeichner im Pariser Atelier von R. Ruepp, in dem Entwürfe für Gewebe entwickelt wurden. 1902/03 war er Dessinateur in der Bandfabrik Seiler & Co. in Basel.
   
  1904  
Zurück in Aarau arbeitete er zuerst als selbstständiger Kunstgewerbezeichner, ab 1905 unterrichtete er viele Jahre am Kantonalen Gewerbemuseum. Er war 1904 Mitbegründer der Sektion Aargau der GSMBA. Ab 1912 war er für mehr als 30 Jahre Zeichenlehrer an der Bezirksschule Aarau. 1942 trat er vom Amt zurück. In Aarau wohnte er an der Tellistr. 55. Er ist bekannt für seine Aquarelle, Illustrationen, Wandmalereien und heraldischen Zeichnungen. Er war Lehrer von Walter Kuhn.
Er war verheiratet mit Clementina Eisenlohr, mit der er vier Kinder hatte.
     
  Aarau 1907   Tochter Freys, Zeichnung  
Ab 1905 beteiligte sich Guido Frey bis 1948 mit Unterbrüchen regelmäßig an den Jahresausstellung der GSMBA Aargau.
Schrift:
Walther Merz: Wappenbuch der Stadt Aarau. Wappenzeichnungen v. Guido Frey. Aarau. (1917) Aarau, Sauerländer;
Hans Käslin: Kunstleben im Aargau, in: Die Schweiz,  illustrierte Monatsschrift, 25. Band, 1921, S. 455–461;
Max Irmiger: Aargauer Künstler, in: Schweizer Kunst, Art suisse, Nr. 5, Dez. 1932;
Hektor Ammann: Alt-Aarau, Aarau 1933;
Guido Frey, a. Zeichnungslehrer †, in: Aargauer Tagblatt 14.1.1949;
Erwin Haller: Guido Frey, Zeichenlehrer an der Bezirksschule Aarau, in: Bericht über die Städtischen Schulen Aarau 1948/49;
   
  Alt-Aarau, Aquarell, 1935  
Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957,  Aarau 1958;
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd.1, S. 80, Aarau 1974;
Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 2, Aarau 1983;
Markus Schürpf: Kunst in Aarau, eine Stadt und ihre Sammlung, Aarau 1998;
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv, Dokumentation Guido Frey.
   
  Telliring Aarau  
 

18. Gilbhart 2012

Stand: 11.03.20