Eberhardt, Elisabeth Margaritha (1875-1966)       * 5.2.1875 Wildegg, † 2.10.1966 Lenzburg; Heimatort: Lenzburg. Keramikerin. Gebrauchskeramik.       Foto Elisabeth Eberhardt   Elisabeth Eberhardt kam als jüngstes der drei Kinder des Kaufmanns Fritz Eberhardt und der Helene, geb. Landolt, zur Welt. Anfänglich wohnte die Familie in Wildegg und siedelte dann nach Lenzburg um. Nach der Schulzeit in Lenzburg zog Elisabeth Eberhardt in eine Pension nach St. Blaise. Das Töpferhandwerk erlernte sie in Heimberg bei Thun. 1903 trat sie in die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bern ein und blieb bis 1906. Verschiedentlich weilte sie in Paris bei ihrem Oheim Dr. Edmond Landolt. Sie hatte in Kulm bei einem Hafner eine Werkstatt und fuhr einmal die Woche hin, um dort zu arbeiten und daselbst ihre Waren zu brennen; später machte sie dies bei Hafnermeister Hans Brunner, der eine Kachelfabrik am Stadtgässli betrieb. Anlässlich des Martiniessens der Bibliotheksgesellschaft Lenzburg wurde sie 1945 geehrt. Ab 1915 gehörte sie dem Schweizerischen Werkbund an und später auch mit einem Unterbruch der Gesellschaft Schweizerischer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen. Ihre Erzeugnisse waren an Ausstellungen in verschiedenen Schweizer Städten zu sehen, einmal sogar im Salon d’Automne in Paris.       Keramik   1945 wurde sie anlässlich des Martini-Essens der Bibliotheksgesellschaft Lenzburg geehrt. Ausstellung: 1943, 27.11.8.12., Elisabeth Eberhardt, François Guinand, Emmy Rupp, Hof am Graben Lenzburg; Schrift: Emmy Fischer, Zu den Töpfereien von Elisabeth Eberhardt, Das Werk, Jg.10, Heft 1, Okt. 1923, S. 257ff.; Peter Mieg, Dichtung, Malerei und Musik in Lenzburg 1803 bis 1953, Lenzburger Zeitung 28.8.1953; Elisabeth Eberhardt, Keramikerin (1875–1966), Lenzburger Neujahrsblätter 1967; Barbara von Orelli-Messerli, "Die Lenzburger Keramikerin Elisabeth Eberhardt (1875-1966)", in: Keramik der Region, Lenzburg: Museum Burghalde, 1987, S. 20-81.           Stempel Elisabeth Eberhardts   9. Jänner 2013