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Duss, Peter Martin (1956–2011)

 
 

 

* 23.5.1956 Bellikon, † 13.10.2011 Piemont; Heimatort: Eschenbach.

Maler, Grafiker, Schriftenmaler und Hochbauzeichner. Acryl, Aquarell, Mischtechniken, Bleistift, Kugelschreiber und Kohle. Zeichnung, Gemälde, Grafik und Illustration.

 

 
 

Foto Martin Duss

 

Martin Duss wuchs mit zwei Geschwistern in Bellikon auf und besuchte da die Schulen. Danach machte er eine Lehre als Hochbauzeichner und bildete sich anschließend zum Grafiker und Schriftenmaler aus. Über 30 Jahre arbeitete er dann selbständig im eigenen Atelier, zuerst in Bellikon, ab 1983 in Oberrohrdorf. In den letzten Jahren arbeitete er vermehrt im Piemont. Er gab auch immer wieder Kurse, die sehr beliebt waren. Mit dem Motto "Das Zeichnen liegt im Auge, nicht in der Hand" konnte er den Umgang mit Stift und Pinsel den Kursteilnehmern auf einfache Art weiter geben.

 

 
 

Bühler, Aquarell, 1984

 

Klaus Kramer, einer seiner Drucker und ein guter Freund, beschrieb seine Art im Druck-Vorwort seines seines ersten Buches folgendermassen:

«Humorvoll, leicht ironisch soll mein Vorwort sein, habe ich mir vorge-nommen. Eben das verbal ausdrücken, was den Cartoonist, Illustrator, Grafiker, Dekorateur und Mensch Martin Duss ausmacht.

Ich kenne den Lebenslauf von Martin und vieles mehr. Zuerst möchte ich aber als 'Drucker' seines Erstlingswerkes mit dem 'Druck' beginnen. Genauer gesagt mit dem 'Zeitdruck'. Ein wesentliches 'Martin Duss-Merkmal'; ständig präsent und derart liebenswert, dass sich dieser Umstand bei ihm komischerweise nicht nur fröhlich, sondern auch noch entspannend äussert.

Also das geht so: Salü – wie geht’s? Gestern ging’s noch, aber hüt, oh frag nüt… (dabei eine langsame, aber doch leicht wild-abwehrende Handbewegung). Eingeweihte wissen dann, dass er die nächsten Tage bis weit nach Mitternacht ausgebucht ist. Ich weiss ja, dass du… aber eigentlich sollte ich bis übermorgen, wenn’s irgendwie geht…

Ein verlegenes Kratzen im roten Rauschebart, aber grinsend bis zu den Ohren, und schon sind wir mitten drin in der Auftragsbesprechung.»

 

 
 

Der Ruf, Tusche, 1987

 

Bei seinen Arbeiten merkt man den Grafiker heraus, er verfügte über ein gutes Auge für die Gestaltung.

An internationalen gewann er verschiedene Diplome und Auszeichnungen. Er schuf weit über 700 Bilder und Wandbilder. Seit 1973 über 100 Gruppen- und Einzelausstellungen.
 

 
 

Toscana, Acryl, 2006

 
Ausstellung:

1995, 23.2.–18.3., Galerie am Bogen Bremgarten;

1996, 19.2.–17.3., Hair Team Notter Oberrohrdorf;

2001, 19.10.–18.11., Martin Duss, Franz Studer, Galerie zur Pefi Wohlen;

2013, 12.10.–27.10., Gedenkausstellung, Zähnteschüür Oberrohrdorf.

Quelle und Schrift:
Einladungsflugblatt für die Gedächtnisausstellung 2013.
 

 
 

Blutrot, Acryl, 2010

 
 

21. Gilbhart 2013

Stand: 11.03.20