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Dorer, Curt (1879–1945)

 
 

 

* 18.10.1879 Bad Kissingen, † 7.9.1945 Baden; Heimatort: Baden.

Maler. Theater- und Dekorationsmaler. Aquarelle, Ölbilder, Fassadenmalereien, Saaldekoration und innenarchitektonische Aufträge.

 

 

 

Curt Dorer wuchs in Baden auf und besuchte da die Primarschule. Anschließend war er in der Klosterschule Mehrerau bei Bregenz und in der Anstalt St. Michael in Zug. Von 1895–1897 bezog er die Kunstabteilung des Technikums in Winterthur. Er wurde in der Folge Theater- und Dekorationsmaler. In seiner Freizeit betätigte er sich als Kunstmaler und besuchte weiterhin Abendkurse für Malerei und Aktzeichnen. Studienreisen führten ihn 1908 nach München, 1910 nach Paris, 1918 nach Wien und 1924 nach Florenz. Von 1912 an war er in Baden ansässig und führte Fassadenmalereien, Saaldekorationen und innenarchitektonische Aufträge aus. 1924 erstellte er für die Lichtspiele Baden die Fassadendekoration. Am badener Stadtturm machte er den Neuanstrich des Ziffernblattes der Uhr.

Er war mit Helene Dorer geb. Witmer verheiratet und hatte mit ihr drei Kinder, wobei der einzige Sohn früh verstarb.

     
  Deckendekoration Tabakladen, Rathausgasse 7, Baden  

Curt Dorer war ein angenehmer Gesellschafter, spielte gerne mal einen Jass und unterhielt sich ausführlich mit seinen Freunden.

 

 
 

Deckendekoration Tabakladen, Rathausgasse 7, Baden

 
Quelle und Schrift:
Nachruf, Badener Tagblatt 10.9.1945;
Uli Münzel, Badener Künstler seit 1800, Badener Neujahrsblätter 1981, S. 60.
 

21. Gilbhart 2012

Stand: 11.03.20