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Dinkel, Markus (1762–1832)

 
 

 

* 12.2.1762 Eiken, † 5.2.1832 Bern; Heimatort: Eiken.

Bildnis- und Trachtenmaler. Aquarell.

 

 

 

Markus Dinkel erhielt seine Ausbildung in Zürich. Ab 1793 befand er sich in Bern und arbeitete als Kolorist bei Gabriel Lory. Ein Miniaturbildnis eines älteren Hern in Meiningen weist darauf hin, dass er Studienreisen durch Deutschland gemacht hatte. Später betätigte er sich auch bei König, Locher und Reinhard. Danach war er als selbständiger Bildnis- und Trachtenmaler tätig. Er zählte zum Kreis der schweizerischen Kleinmeistern. Eine seiner Spezialitäten waren Schweizer Trachten, eine andere das Malen von Akten. Ab 1810 beteiligte er sich mit Aquarellen an Berner Ausstellungen und veröffentlichte mit Locher die Trachtenfolge "Recueil de Portraits suisses des 22 cantons". Er starb verarmt und einsam in Bern, indem er durch einen Sprung von der Untertorbrücke in den Freitod ging.

     
  Schifferin, Aquarell   Brustbild eines Schweizer Mädchens, um 1810  

Eine Sammlung Dinkel-Blätter besitzt das Kunstmuseum Basel und im Fricktalischen Museum Rheinfelden befinden sich mehrere Blätter.

 

 
 

Kaiserin Josephine in Berner Bauerntracht

 
Quelle und Schrift:

Zofinger Künstlerbuch, Bd. 1, Nr. 28, 1827;

Katalog des Zofinger Künstlerbuches, Zofingen 1876;

Biographisches Lexikon des Aargaus 1803-1957, Aarau 1958;

Aargauer Kunsthaus Aarau, Sammlungskatalog Bd. 1, Aarau 1979;

H. von Fischer, Das Landgut Lohn in Kehrsatz, Bern 1982.

   
  Bildnis Lavater, 1790  
 

21. Gilbhart 2012

Stand: 11.03.20