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Christen-Baur, Marion
(1916–2005) |
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* 1.5.1916 Berlin, † 19.12.2005 Affoltern am
Albis; Heimatort: Heimiswil BE. |
Malerin. Aquarell, Collage, Malerei, Puppen und
Textilkunst. |
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Foto
Marion Baur |
Foto
Marion Christen-Baur |
Marion Baur kam als Tochter des Berner
Kunstmalers und Restaurators Alfred Baur und der
Rosalie Molzow aus Berlin zur Welt. Sie wuchs
mit drei älteren Brüdern in Berlin auf. Hier
besuchte sie die Volksschule, das Lyceum und die
höhere Handelsschule. Bereits in ihren
Jugendjahren begann sie mit Malen. Bevor sie zu
malen begann, arbeitete sie als Sekretärin. |
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Getreidefeld mit Apfelbaum, Aquarell |
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1943 kam sie in die Schweiz und wohnte zuerst in
Langnau am Albis und später in Zürich-Wiedikon.
Sie hatte einen Sohn, den sie allein erziehend
großzog und sie sorgte zusätzlich für ihre
Mutter. Sie arbeitete verschiedenen Büros, unter
anderem als Sachbearbeiterin auf der Redaktion
der "Die Tat"; daneben belegte sie Abendkurse im
Malen, Modellieren und in Kunstgeschichte an der
Kunstgewerbeschule Zürich, an der
Migros-Klubschule und an der Volkshochschule.
1965, anlässlich einer Kunstausstellung, lernte
sie Werner Christen kennen; 1968 fand die Heirat
statt. Marion Christen-Baur zog nach
Spreitenbach und gab ihre Büroanstellung bei
einer Bank auf, um sich vollumfänglich mit Kunst
beschäftigen zu können. Sie bildete sich im
Malen bei ihrem Mann weiter. Es entstanden die
ersten abstrahierten Collagen. 1970 eröffnete
sie mit Werner Christen die "Galerie zum roten
Tupf" in Spreitenbach. |
Von 1980 bis 1985 besuchte sie jährlich Malkurse
im Landschafts-, Bildnis- und Aktmalen bei
Professor Fritz Itzinger auf Schloss Goldegg in
Österreich. 1981 besuchte sie einen Puppenkurs
und es entstehen die ersten Bildnis-Puppen
verschiedener Clowns. 1983 starb ihr Mann und
sie zog nach Mettmenstetten. 1985 begann sie mit
der Malerei von Zirkus-Impressionen, teilweise
mit abstrahierten Kompositionen. |
In
Basel hatte sie 1987 am 1. Schweizerischen
Puppenwettbewerb drei ihrer Clown-Puppen gezeigt
und mit der Puppe Charly Rivels den 3. Platz
erreicht. |
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Blühendes, Collage |
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Ausstellung: |
1974,
5.4.-5.5., Marion Baur-Christen, Werner
Christen, Medard Sidler, Galerie beim Kornhaus
Bremgarten; |
1977, 19.11.–23.11., Marion Baur-Christen,
Werner Christen, Galerie zum roten Tupf
Spreitenbach; |
1995, 17.11.–26.11.,
Pavillon Grundfeld Mettmenstetten. |
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Winterlandschaft mit Birnbaum, Aquarell |
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Quelle und Schrift: |
Aargauer Almanach auf das Jahr 1975, Bd. 2, S.
557, Aarau 1974; |
Markus Schürpf, Kunst in Aarau, eine Stadt und
ihre Sammlung, Aarau 1998; |
Auskünfte des Sohnes; |
SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv,
Dokumentation
Marion
Baur-Christen. |
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Stillleben, Collage und Dispersion |
Zirkusimpression Vl, 1990 |
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3.
Nebelung 2012 |