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Bühler, Christian Gerhard
(1868–1940) |
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* 21.7.1868
Igis,
† 11.2.1940 Solothurn; Heimatort: Davos. |
Zeichenlehrer, Maler, Grafiker und Publizist.
Malerei in Öl und Tempera, Pastell, Zeichnung
und Radierung. Erstrangig Landschaften, daneben
Stillleben, Kompositionen und Bildnisse. |
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Foto
Gerhard Bühler |
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Gerhard Bühler stammte aus einem alten Bündner
Geschlecht.
Er kam als Sohn des Pfarrers Christian und der
Cecilia Bühler-Schricks zur Welt.
1886 trat er ins Gymnasium Aarau
ein. Danach studierte er an der Universität
Bern, an der Kunstgewerbeschule Zürich, an den
Kunstakademien Akademien von München, Berlin,
Dresden und Karlsruhe, an der Kunstschule Genf
und der Technischen Hochschule Charlottenburg.
In München war er Schüler von Leonhard Raab und
Otto Seitz, in Berlin beim Tiermaler Paul
Friedrich Meyerheim. Nach freien Studien in
Florenz und Brüssel erwarb er 1886 am Technikum
Winterthur das Zeichenlehrerpatent für
Fortbildungsschulen und kam dann mit 28 Jahren
nach Solothurn. Von 1896 bis 1925 war er
Zeichnungslehrer an der hiesigen Kantonsschule.
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In seiner freien Zeit, während den Ferien und
seit seinem Eintritt in den Ruhestand war er
beständig als Maler und Grafiker tätig.
Verheiratet war er mit Amalie Gunzinger, das
Paar hatte keine Kinder. |
Bis zur Gründung der Sektion Solothurn war er
Mitglied der GSMBA Aargau. Von 1904 bis 1912
hatte er regelmäßig an deren Jahresausstellung
teilgenommen. In der solothurnischen Sektion war er
lange Jahre im Vorstand, daneben langjähriger
Präsident des Kunstvereins und Mitglied der
Kunstkommission der Stadt Solothurn. |
In der Tagespresse und in Fachzeitschriften
veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zu
künstlerischen und kunstgewerblichen Themen. |
Das Museum Solothurn besitzt zahlreiche Bilder
von ihm. eines befindet sich im Kunstmuseum
Olten. |
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Kirche Oberdorf am Fuße des Weissensteins bei
Solothurn |
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Ausstellung: |
Schweizerische Nationale Ausstellungen 1896,
1901, 1904, 1908, 1919 und 1928 |
1900,
14.4.–27.10., Weltausstellung Paris; |
1909, Glaspalast München; |
1911, Dresden und Budapest; |
1933, Chur; |
1935, Neuenburg; |
1942,
4.4.–26.4., Gedächtnisausstellung, Museum
der Stadt Solothurn, heute Kunstmuseum. |
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Drohender Kopf |
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Quelle und Schrift: |
Aargauisches Wochenblatt, 22.8.1896; |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 9. Band, Zürich 1905; |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 11. Band, Zürich 1907; |
Die
Schweiz, Schweizerische illustrierte
Zeitschrift, 15. Band, Zürich 1911; |
Hans
Käslin: Kunstleben im Aargau, in: Die Schweiz,
Schweizerische
illustrierte Zeitschrift, 25. Band,
Zürich 1921, S. 455–461; |
Schweizer Kunst, Art suisse, Nr. 4, Nov. 1935; |
Jahresbericht der Kantonsschule Solothurn
1939/40, S. 69; |
Schweizer Kunst, Art suisse, Nr. 9, April 1940,
S. 134/35; |
Solothurner Zeitung, Nr. 36, 12.2.1940; |
Basler Nachrichten, Nr. 43, 13.2.1940; |
Solothurner Zeitung, Sonntagsblatt Nr. 4,
26.1.1941. |
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Kapuzinerkloster Solothurn |
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9.
Hornung 2014 |