Emil Brutschi
wuchs in Rheinfelden auf und besuchte da die
Schulen. Anschließend machte er in Solothurn
eine Bildhauerlehre. In Aarau und Basel belegte
er Modellier- und Zeichenkurse. Mit der
Unterstützung aus städtischen und kantonalen
Fonds trat er an der Akademie der bildenden Künste
in München 1874 in die Bildhauerklasse ein. Er war verheiratet mit Elisabeth
Lang. Margrit Kissel-Brutschy, die erste
Sekretärin des Internationalen Rats
sozialdemokratischer Frauen, war ihre Tochter. An der Handwerkerschule Rheinfelden war
Emil Brutschi
Lehrer für Modellieren und technisches Zeichnen.
Der Gemeinderat Rheinfelden betraute ihn mit
verschiedenen grafischen und bildhauerischen
Arbeiten. Zur Bundesfeier von 1891 hatte er eine
Helvetia modelliert. Im Biographischen Lexikon
des Kantons Aargau steht, dass im Fricktalischen Museum
in Rheinfelden sich die Büste eines Bettelknaben
aus der Hand Brutschis befinde; die Signatur an
der Büste und die Unterlagen des Bundes dazu,
die sich im Museum befinden, legen aber als
Urheber Franz Metzger (1861-1897) aus Möhlin
nahe. |