Beyer, Johann de (Jan de Beijer) (1703–1780)       * 24.9.1703 Aarau, 15.2.1780 Emmerich; Heimatort: NL. Zeichner und Kupferstecher. Zeichnung, Ölgemälde und Kupferstich. Stadtansichten.       Bildnis de Beyer, Zeichnung   Johann de Beyer kam als Sohn des Johann Jacob de Beyer zur Welt. Sein Vater rekrutierte in der Schweiz Söldner für die Armee der Republik der sieben vereinigten Provinzen der Niederlande. Mit sechs Jahren kam er mit seinen Eltern nach Emmerich NL. Hier besuchte er das Gymnasium. Um 1722 zog er nach Amsterdam um bei Cornelius Pronk das Zeichnen zu lernen. Danach ließ er sich in Emmerich nieder. Im Sommer war er häufig im Dorfe Vierlingsbeck, von wo er nach Limburg, Gelderland, Ost-Brabant und an den Niederrhein zwischen Kleve, Emmerik und Uerdingen reiste, um da Ansichten von Städten, Schlössern und alten Gebäuden zu zeichnen und zu malen. Viele seiner Zeichnungen werden als Illustrationen in Büchern veröffentlicht, darunter "Het Verheerlykt Nederland", ein Werk in neun Teilen, erschienen zwischen 1745-1774. 1751 ging er erneut nach Amsterdam, weshalb nun der Schwerpunkt seines Werks nach Amsterdam und Harlem zu liegen kam. Etliche seiner Arbeiten aus dieser Zeit findet man im "Atlas von Fouqet", einer Sammlung von 102 Ansichten Amsterdams, herausgegeben von Pieter Fouquet. Später zog der Beyer in die Gegend von Kleve, der genaue Aufenthaltsort ist unbekannt. Er starb in Emmerich, andere Quellen sprechen von Rees oder Doesburg.       Schloss Moyland im Kreis Kleve, 1746, Stich nach einer Zeichnung von Johann de Beyer   Quelle und Schrift: Karl-Heinrich von Heinecken, Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen, Zweyter Theil, Leipzig 1769; Franz Xaver Bronner, Historisch - geographisch – statistisches Gemälde der Schweiz, Sechszehnter Band, ll. Theil, Der Kanton Aargau, St. Gallen und Bern 1844, S.49; Jakob Stammler, Die Pflege der Kunst im Kanton Aargau, Argovia 1903.       Sicht auf den Vredenburg-Platz in Utrecht um 1760 während einer Kirmes, rechts ein Theaterzelt     22. Herbsting 2013