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Bally-Hüssy Margrit
(1880–1963) |
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* 16.11.1880 Safenwil, † 31.12.1963 Schönenwerd;
Heimatort: Schönenwerd. |
Malerin. Blumen und Bildnisse. |
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Foto
Margrit Bally-Hüssy 1935 |
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Foto
Margrit Bally-Hüssy |
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Margrit Hüssy kam als
Tochter eines Textilindustriellen zur Welt. Ihre
Mutter war Nina
Peri-Morosini, die Schwester des Bischofs von
Lugano, Alfredo Peri-Morosini. Sie wuchs
auf dem Striegel in Safenwil auf und ging da zur
Schule. Nach der Volksschulzeit bezog sie die
Töchternschule in Aarau.
1898 war Margrit Bally
Schülerin von
Elise Hunziker
in Aarau. 1900 besuchte sie die Malschule von
Vesare Ciani in Florenz. Danach heiratete sie
Ernst Otto Bally, den Enkel des
Schuhfabrikgründers. Das Paar zog nach
Schönenwerd, wo es sich das Haus «Frohmatt»
gebaut hatte mit einem Atelier für Margrit
Bally-Hüssy. Zuerst kam die Tochter Anne-Marie
und zehn Jahre später der Sohn Peter zur Welt.
Dieser starb mit zehn Jahren an einem Hirntumor.
Im ersten Weltkrieg kaufte sich das Ehepaar ein
Landhaus in Reitnau, wo Margrit Bally ein
weiteres Atelier hatte. Hier fand sich
Otto Wyler
oft
ein, mit dem sie gerne und häufig malte, und der
für ihre
Malerei richtungsweisend war. 1917 kaufte sich
Ernst Otto Bally auch im Tessin ein Grundstück,
auf das er
die
«Villa
Ronchetto»
als Residenz errichtete. 1935 weilte im
Spätsommer die Frankfurter Künstlerin Mathilde
Battenberg (1878-1936) in Reitnau
und malte mit ihr zusammen das Modell Oboussier. |
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Marie-Louise von Teufenstein |
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Christrosen |
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Nachdem ihr Sohn gestorben war, nahm sie Richard
Colin Green, den Sohn eines Alkoholikers, als
Kind in der Familie auf. Zu ihrem Leidwesen
gelang es dem Knaben und später dem Manne nicht, auf
irgendwelchem Gebiet einigermaßen erfolgreich zu
sein. |
Margrit Bally-Hüssy war sehr sozial eingestellt.
Der Erlös ihrer Kunstausstellung kam dem
Kinderheim «Gotthelf-Haus» in Biberstein zugute,
und sowohl der Pro Infirmis als auch der Pro Juventute
stellte sie Künstlerkarten zur Verfügung; zudem
war sie die Präsidentin letzterer Einrichtung
in Schönenwerd. Dann war sie die Initiantin der
Mütterberatung ihres Wohnortes, die 4. Juli1936
erstmals abgehalten wurde. |
Sie malte Blumen, vornehmlich Rosen, und
Bildnisse. Das Aargauer Kunsthaus besitzt das
Gemälde "Dame im Kimono". |
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Blumenstrauß 1951 |
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Rosen 1951 |
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Frau Bally
schrieb auch Gedichte: |
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Ausstellung: |
1960,
Stiftskirche Schönenwerd. |
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Garten in Reitnau 1927 |
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Quelle und Schrift: |
Pfarrer H.
Meissner, Abdankungsrede, 3.1.1963; |
Nachruf, Aargauer Tagblatt 6.1.1964; |
Nachruf, Oltener Tagblatt 7.1.1964; |
Angaben von Marie-Louise Bally-von Teufenstein; |
http://www.tenutabally.ch/de/geschichte/geschichte.html. |
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Landhaus in Reitnau |
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2.
Nebelung 2012 |